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Winterdepression

Couple at the coast in winter- Pärchen am Strand im Winter

Winterdepression

Eine Depression ist eine ernste psychische Erkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Sie kann sich auf unterschiedliche Weise äußern, z. B. durch Gefühle der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und den Verlust des Interesses an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben. Bei vielen Menschen ist die Depression eine jahreszeitlich bedingte Störung, wobei sich die Symptome in den Wintermonaten verschlimmern. Dieses Phänomen wird als saisonal abhängige Depression (SAD) bezeichnet.

SAD ist eine Form der Depression, die mit dem Wechsel der Jahreszeiten zusammenhängt, der in der Regel im Herbst beginnt und sich bis in den Winter hinein fortsetzt. Man schätzt, dass rund 3 % der Bevölkerung an SAD leiden. Die Ursachen einer SAD sind noch nicht vollständig geklärt. Aber man nimmt an, dass sie mit Veränderungen im Gehalt bestimmter Gehirnchemikalien wie Serotonin und Melatonin zusammenhängt, die durch das geringere Sonnenlicht in den Wintermonaten beeinflusst werden.

 

Symptome einer Winterdepression

Zu den Symptomen der SAD können Gefühle der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und ein Verlust des Interesses an Aktivitäten gehören, die man früher gerne gemacht hat. Weitere Symptome können Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, veränderte Appetit- und Schlafgewohnheiten sowie Gefühle der Wertlosigkeit oder Schuldgefühle sein. Diese Symptome können sich erheblich auf das tägliche Leben einer Person auswirken und es schwierig machen, zu arbeiten, zu studieren oder Beziehungen zu pflegen.

 

Behandlung einer Winterdepression

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für SAD. Die am häufigsten angewandte Behandlung ist die Lichttherapie, bei der man sich jeden Tag eine bestimmte Zeit lang hellem Licht aussetzt. Es wird angenommen, dass die Lichttherapie den Serotoninspiegel im Gehirn erhöht, was zu einer Verbesserung der Stimmung und des Energieniveaus beitragen kann. Weitere Behandlungsmöglichkeiten für SAD sind die kognitive Verhaltenstherapie, die dazu beiträgt, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu ändern, sowie Medikamente wie Antidepressiva, die zur Regulierung der Gehirnchemikalien und zur Verbesserung der Stimmung beitragen können.

Neben der Inanspruchnahme professioneller Hilfe gibt es auch Maßnahmen, die der Einzelne ergreifen kann, um seine SAD-Symptome in den Griff zu bekommen. Ein wichtiger Schritt ist, tagsüber für viel natürliches Licht zu sorgen, sei es durch einen Spaziergang im Freien oder durch das Sitzen am Fenster. Regelmäßige Bewegung kann ebenfalls hilfreich sein, da sie die Stimmung und das Energieniveau verbessern kann. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Alkohol und Koffein können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome der SAD in den Griff zu bekommen.

 

Professionelle Hilfe

Es ist wichtig, daran zu denken, dass SAD eine behandelbare Erkrankung ist, und dass es für diejenigen, die mit den Symptomen zu kämpfen haben, Hilfe gibt. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter SAD-Symptomen leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine qualifizierte Fachkraft für psychische Gesundheit kann Ihnen helfen, einen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ein solcher Plan unterstützt Sie dabei, Ihre Symptome zu bewältigen und Ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

 

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Depressionen eine ernste psychische Erkrankung sind, die sich auf unterschiedliche Weise äußern kann. Die saisonal abhängige Depression (Seasonal Affective Disorder, SAD) ist eine Form der Depression, die mit dem Wechsel der Jahreszeiten zusammenhängt und in der Regel im Herbst beginnt und sich bis in den Winter hinein fortsetzt. Die Ursache der SAD ist noch nicht vollständig geklärt, aber man nimmt an, dass sie mit Veränderungen im Gehalt bestimmter Gehirnchemikalien wie Serotonin und Melatonin zusammenhängt, die durch das geringere Sonnenlicht in den Wintermonaten beeinflusst werden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für SAD, darunter Lichttherapie, kognitive Verhaltenstherapie und Medikamente, sowie Maßnahmen, die der Einzelne ergreifen kann, um seine Symptome in den Griff zu bekommen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass SAD eine behandelbare Erkrankung ist und dass es für diejenigen, die mit den Symptomen kämpfen, Hilfe gibt.

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Woman in winter

Der Winterblues

Der Winterblues, auch bekannt als saisonale affektive Störung (SAD), ist eine Art von Depression, die typischerweise in den Wintermonaten auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch Gefühle von Traurigkeit, Müdigkeit und Energiemangel. Die Ursache des Winterblues ist noch nicht vollständig geklärt, aber man nimmt an, dass sie mit den Veränderungen der Tageslichtstunden und der geringeren Sonneneinstrahlung während der kürzeren Tage im Winter zusammenhängt.

Zu den häufigsten Symptomen von SAD gehören Depressionen oder Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Energiemangel, Heißhunger auf Kohlenhydrate, Gewichtszunahme, Reizbarkeit oder Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten. Diese Symptome beginnen in der Regel im Oktober/November, wenn es weniger Tageslicht gibt, und halten bis April/Mai an, wenn das Tageslicht wieder zunimmt.

Obwohl jeder Mensch von SAD betroffen sein kann, können bestimmte Faktoren das Risiko erhöhen, an dieser Krankheit zu leiden, z. B.

  • Wohnort weit entfernt vom Äquator, wo es in den Wintermonaten längere Perioden ohne Sonnenlicht gibt,
  • Depressionen oder andere psychische Probleme in der Familie,
  • Weiblich sein – Frauen sind viermal häufiger von SAD betroffen als Männer,
  • ein junger Erwachsener sein – Menschen zwischen 15 und 30 Jahren haben ein erhöhtes Risiko.

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, den Winterblues wirksam zu behandeln, so dass Sie nicht noch eine weitere Jahreszeit allein durchstehen müssen! Dazu gehört die Lichttherapie, bei der man sich in der Nähe einer speziellen Lampe aufstellt, die helles Licht ausstrahlt. Dieses ähnelt dem natürlichen Licht im Freien und trägt dazu bei, den Tagesrhythmus und die Stimmungslage zu regulieren. Andere Behandlungen umfassen eine Psychotherapie mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten, die oder der Ihnen helfen kann, die Ursachen für Ihre Symptome zu erkennen und Strategien für deren Bewältigung zu entwickeln. Solche Strategien können z. B. Änderungen des Lebensstils sein wie regelmäßiger Sport oder gesunde Mahlzeiten, die über den Tag verteilt eingenommen werden. Darüber hinaus kann die Einnahme von Medikamenten, die Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verschreibt, dazu beitragen, depressive Symptome zu lindern, falls dies im Einzelfall erforderlich ist.

Schließlich können Praktiken der Selbstfürsorge wie Meditation, ein Stimmungsdiagramm verwenden, Yoga, ein Aufenthalt in der Natur (auch wenn es draußen kalt ist), und geselliges Beisammensein mit Freund:innen und Familienmitgliedern einen großen Unterschied bei der Bewältigung der mit der saisonalen affektiven Störung verbundenen Gefühle machen. Sich um sich selbst zu kümmern sollte immer Priorität haben, egal zu welcher Jahreszeit!

Insgesamt muss der Winterblues Ihr Leben nicht kontrollieren! Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das Problem in die Hand nehmen und sich von seinen Auswirkungen befreien können, so dass Sie das Leben trotz aller Hindernisse, die sich Ihnen in den Weg stellen, genießen können.

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Winter Depression

Was ist eine Winterdepression?

Da wir zu dieser Jahreszeit häufig auf die „Winterdepression“ angesprochen werden, wollen wir hier die häufigsten Fragen beantworten:

1) Was versteht man unter einer Herbst-Winter-Depression?

Die klassische Depression kann unterschiedliche Merkmale aufweisen, wie zum Beispiel ein saisonales Muster (im Englischen werden Sie auf die Bezeichnung SAD stoßen, was für seasonal affective disorder steht). Das zentrale Merkmal dieser Depressionsform ist, dass die depressive Symptomatik zu einer bestimmten Jahreszeit auftritt. In den meisten Fällen beginnt die Depression im Herbst oder Winter und endet im Frühling, weshalb man im Volksmund von einer Herbst-Winter-Depression spricht.

 

2) Sind die Symptome die gleichen wie bei einer klassischen Depression?

Betroffene einer „Winterdepression“ erleben ähnliche Symptome wie bei einer klassischen Depression, wobei eine spezifische Gewichtung besteht. Besonders häufig kommen Energieverlust, ein erhöhtes Schlafbedürfnis sowie Gewichtszunahme und Heißhunger nach Kohlenhydraten wie zum Beispiel Süßigkeiten, vor. Weitere Symptome können sein: Lustlosigkeit, Gedrückte Stimmung, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, Melancholie und Rückzug.

 

3) Wer leidet unter einer Winterdepression?

Ca. 10 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung leiden an Winterdepressionen, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Die Winterdepression tritt außerdem vorwiegend bei jüngeren Menschen auf (Peek um das 20. bis 30. Lebensjahr) und wird in höherem Alter seltener beobachtet.
Je nördlicher ein Land liegt, desto höher ist das Vorkommen von Winterdepressionen in der Bevölkerung. So führen die Skandinavier:innen in Europa, und die Kanadier:innen auf dem amerikanischen Kontinent die Häufigkeitsquoten an. In südlichen Ländern tritt diese Form der Depression hingegen kaum auf.

 

4) Was sind die Ursachen einer Winterdepression?

Die genaue Ursache der saisonale Depression ist noch nicht vollständig geklärt, aber sie wird häufig mit der geringeren Sonneneinstrahlung während der kürzeren Herbst- und Wintertage in Verbindung gebracht. Die Haupttheorie besagt, dass ein Mangel an Sonnenlicht dazu führen kann, dass ein Teil des Gehirns, der so genannte Hypothalamus, nicht mehr in Balance ist. Dies führt zu einer gesteigerten Produktion vom müde-machenden Hormon Melatonin, sowie einer Reduktion des Hormons Serotonin, welches negativ auf die Stimmung wirkt, den Appetit und das Schlafverhalten jedoch begünstigt. Da die Symptomatik in der Winterdepression dem Winterschlaf bei Tieren ähnelt, gibt es auch Spekulationen, dass dieses Auftreten ein Relikt der Evolution ist.

 

5) Wie wird die Herbst-Winter-Depression behandelt?

Die Bestimmung des Merkmals „saisonale Depression“ ist für die Therapie bedeutsam, da Patient:innen mit diesem Merkmal besonders gut auf Lichttherapie ansprechen.

Die wichtigsten Behandlungsformen sind:

  • Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensführung, u. a. möglichst viel natürliches Sonnenlicht, regelmäßige sportliche Betätigung (am besten im Freien)
  • Lichttherapie – bei der eine spezielle Lampe, ein sogenannter Leuchtkasten, verwendet wird, um den Aufenthalt im Sonnenlicht zu simulieren
  • Gesprächstherapien wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • antidepressive Medikamente

Wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie oder eine Ihnen nahestehende Person unter einer Herbst-Winter-Depression leidet, wenden Sie sich bitte unbedingt an eine Fachperson (Psychiater:in, Psycholog:in), die die „saisonale Depression“ diagnostizieren kann.

In der Psychotherapie mit edupression erfahren Sie noch ausführlicher, wie diese Depressionsform diagnostiziert wird und lernen psychotherapeutische Übungen aus der kognitiven Verhaltenstherapie, die in der Behandlung eingesetzt werden können.

Mehr über edupression erfahren
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