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Burnout & Depression

Burnout und Depression

Burnout und Depression sind zwei psychische Erkrankungen, die in den letzten Jahren immer häufiger auftreten. Auch wenn die Begriffe synonym verwendet werden, bezeichnen sie doch unterschiedliche Zustände.

Burnout ist eine körperliche und emotionale Erschöpfung, die durch anhaltenden Stress oder Überarbeitung verursacht wird, während Depressionen eine ernstere Stimmungsstörung sind, die durch anhaltende Gefühle der Traurigkeit oder den Verlust des Interesses an Aktivitäten gekennzeichnet ist, die einst Spaß gemacht haben.

Burnout tritt typischerweise auf, wenn sich eine Person überfordert fühlt, sei es durch beruflichen Druck oder durch persönliche Verpflichtungen wie die Pflege von Familienangehörigen. Zu den Symptomen können Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und nachlassende Motivation gehören. Es ist wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, damit Sie Maßnahmen ergreifen können, um Ihr Stressniveau zu senken, bevor es außer Kontrolle gerät. Pausen über den Tag verteilt einzulegen, sich realistische Ziele und Erwartungen zu setzen, jede Nacht ausreichend zu schlafen und regelmäßig Sport zu treiben, sind wirksame Methoden zur Bewältigung von Burnout-Symptomen.

Depressionen hingegen werden oft durch Lebensereignisse wie eine Scheidung oder den Verlust des Arbeitsplatzes ausgelöst, können aber auch ohne offensichtliche Ursache auftreten. Menschen, die unter einer Depression leiden, können Hoffnungslosigkeit, Leere oder Schuldgefühle empfinden, haben Schlafstörungen, wenig Energie, leiden unter häufigen Kopf- und Magenschmerzen, haben Konzentrationsschwierigkeiten, ziehen sich von sozialen Aktivitäten zurück und verlieren das Interesse an Hobbys, die ihnen früher Spaß gemacht haben. Depressionen erfordern professionelle Hilfe, denn sie lassen sich nicht einfach überwinden. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Therapien (die kognitive Verhaltenstherapie hat sich als besonders hilfreich erwiesen) bis hin zu Medikamenten wie Antidepressiva, die das Gleichgewicht der an der Emotionsregulierung beteiligten Neurotransmitter wiederherstellen (dies sollte jedoch immer zuerst mit einer Ärztin bzw. einem Arzt besprochen werden).

Selbsttest: Habe ich eine Depression?

Es ist wichtig, daran zu denken, dass sowohl Burnout als auch Depressionen behandelbar sind, wenn sie früh genug erkannt werden. Zögern Sie also nicht, Hilfe zu suchen, wenn Sie glauben, dass Sie von einem der beiden Probleme betroffen sein könnten – darüber zu sprechen, wie Sie sich fühlen, kann einen großen Unterschied machen! Darüber hinaus kann jeder Mensch seinen Lebensstil ändern, unabhängig davon, ob er unter psychischen Problemen leidet oder nicht: ausgewogene Mahlzeiten mit viel frischem Obst und Gemüse, regelmäßiger Sport (ein Spaziergang reicht schon aus), Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation, der Verzicht auf Drogen und Alkohol usw.

All diese Dinge zusammen sollten dazu führen, dass wir uns insgesamt glücklicher und gesünder fühlen!

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Woman in winter

Der Winterblues

Der Winterblues, auch bekannt als saisonale affektive Störung (SAD), ist eine Art von Depression, die typischerweise in den Wintermonaten auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch Gefühle von Traurigkeit, Müdigkeit und Energiemangel. Die Ursache des Winterblues ist noch nicht vollständig geklärt, aber man nimmt an, dass sie mit den Veränderungen der Tageslichtstunden und der geringeren Sonneneinstrahlung während der kürzeren Tage im Winter zusammenhängt.

Zu den häufigsten Symptomen von SAD gehören Depressionen oder Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Energiemangel, Heißhunger auf Kohlenhydrate, Gewichtszunahme, Reizbarkeit oder Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten. Diese Symptome beginnen in der Regel im Oktober/November, wenn es weniger Tageslicht gibt, und halten bis April/Mai an, wenn das Tageslicht wieder zunimmt.

Obwohl jeder Mensch von SAD betroffen sein kann, können bestimmte Faktoren das Risiko erhöhen, an dieser Krankheit zu leiden, z. B.

  • Wohnort weit entfernt vom Äquator, wo es in den Wintermonaten längere Perioden ohne Sonnenlicht gibt,
  • Depressionen oder andere psychische Probleme in der Familie,
  • Weiblich sein – Frauen sind viermal häufiger von SAD betroffen als Männer,
  • ein junger Erwachsener sein – Menschen zwischen 15 und 30 Jahren haben ein erhöhtes Risiko.

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, den Winterblues wirksam zu behandeln, so dass Sie nicht noch eine weitere Jahreszeit allein durchstehen müssen! Dazu gehört die Lichttherapie, bei der man sich in der Nähe einer speziellen Lampe aufstellt, die helles Licht ausstrahlt. Dieses ähnelt dem natürlichen Licht im Freien und trägt dazu bei, den Tagesrhythmus und die Stimmungslage zu regulieren. Andere Behandlungen umfassen eine Psychotherapie mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten, die oder der Ihnen helfen kann, die Ursachen für Ihre Symptome zu erkennen und Strategien für deren Bewältigung zu entwickeln. Solche Strategien können z. B. Änderungen des Lebensstils sein wie regelmäßiger Sport oder gesunde Mahlzeiten, die über den Tag verteilt eingenommen werden. Darüber hinaus kann die Einnahme von Medikamenten, die Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verschreibt, dazu beitragen, depressive Symptome zu lindern, falls dies im Einzelfall erforderlich ist.

Schließlich können Praktiken der Selbstfürsorge wie Meditation, ein Stimmungsdiagramm verwenden, Yoga, ein Aufenthalt in der Natur (auch wenn es draußen kalt ist), und geselliges Beisammensein mit Freund:innen und Familienmitgliedern einen großen Unterschied bei der Bewältigung der mit der saisonalen affektiven Störung verbundenen Gefühle machen. Sich um sich selbst zu kümmern sollte immer Priorität haben, egal zu welcher Jahreszeit!

Insgesamt muss der Winterblues Ihr Leben nicht kontrollieren! Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das Problem in die Hand nehmen und sich von seinen Auswirkungen befreien können, so dass Sie das Leben trotz aller Hindernisse, die sich Ihnen in den Weg stellen, genießen können.

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Winter Depression

Was ist eine Winterdepression?

Da wir zu dieser Jahreszeit häufig auf die „Winterdepression“ angesprochen werden, wollen wir hier die häufigsten Fragen beantworten:

1) Was versteht man unter einer Herbst-Winter-Depression?

Die klassische Depression kann unterschiedliche Merkmale aufweisen, wie zum Beispiel ein saisonales Muster (im Englischen werden Sie auf die Bezeichnung SAD stoßen, was für seasonal affective disorder steht). Das zentrale Merkmal dieser Depressionsform ist, dass die depressive Symptomatik zu einer bestimmten Jahreszeit auftritt. In den meisten Fällen beginnt die Depression im Herbst oder Winter und endet im Frühling, weshalb man im Volksmund von einer Herbst-Winter-Depression spricht.

 

2) Sind die Symptome die gleichen wie bei einer klassischen Depression?

Betroffene einer „Winterdepression“ erleben ähnliche Symptome wie bei einer klassischen Depression, wobei eine spezifische Gewichtung besteht. Besonders häufig kommen Energieverlust, ein erhöhtes Schlafbedürfnis sowie Gewichtszunahme und Heißhunger nach Kohlenhydraten wie zum Beispiel Süßigkeiten, vor. Weitere Symptome können sein: Lustlosigkeit, Gedrückte Stimmung, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, Melancholie und Rückzug.

 

3) Wer leidet unter einer Winterdepression?

Ca. 10 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung leiden an Winterdepressionen, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Die Winterdepression tritt außerdem vorwiegend bei jüngeren Menschen auf (Peek um das 20. bis 30. Lebensjahr) und wird in höherem Alter seltener beobachtet.
Je nördlicher ein Land liegt, desto höher ist das Vorkommen von Winterdepressionen in der Bevölkerung. So führen die Skandinavier:innen in Europa, und die Kanadier:innen auf dem amerikanischen Kontinent die Häufigkeitsquoten an. In südlichen Ländern tritt diese Form der Depression hingegen kaum auf.

 

4) Was sind die Ursachen einer Winterdepression?

Die genaue Ursache der saisonale Depression ist noch nicht vollständig geklärt, aber sie wird häufig mit der geringeren Sonneneinstrahlung während der kürzeren Herbst- und Wintertage in Verbindung gebracht. Die Haupttheorie besagt, dass ein Mangel an Sonnenlicht dazu führen kann, dass ein Teil des Gehirns, der so genannte Hypothalamus, nicht mehr in Balance ist. Dies führt zu einer gesteigerten Produktion vom müde-machenden Hormon Melatonin, sowie einer Reduktion des Hormons Serotonin, welches negativ auf die Stimmung wirkt, den Appetit und das Schlafverhalten jedoch begünstigt. Da die Symptomatik in der Winterdepression dem Winterschlaf bei Tieren ähnelt, gibt es auch Spekulationen, dass dieses Auftreten ein Relikt der Evolution ist.

 

5) Wie wird die Herbst-Winter-Depression behandelt?

Die Bestimmung des Merkmals „saisonale Depression“ ist für die Therapie bedeutsam, da Patient:innen mit diesem Merkmal besonders gut auf Lichttherapie ansprechen.

Die wichtigsten Behandlungsformen sind:

  • Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensführung, u. a. möglichst viel natürliches Sonnenlicht, regelmäßige sportliche Betätigung (am besten im Freien)
  • Lichttherapie – bei der eine spezielle Lampe, ein sogenannter Leuchtkasten, verwendet wird, um den Aufenthalt im Sonnenlicht zu simulieren
  • Gesprächstherapien wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • antidepressive Medikamente

Wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie oder eine Ihnen nahestehende Person unter einer Herbst-Winter-Depression leidet, wenden Sie sich bitte unbedingt an eine Fachperson (Psychiater:in, Psycholog:in), die die „saisonale Depression“ diagnostizieren kann.

In der Psychotherapie mit edupression erfahren Sie noch ausführlicher, wie diese Depressionsform diagnostiziert wird und lernen psychotherapeutische Übungen aus der kognitiven Verhaltenstherapie, die in der Behandlung eingesetzt werden können.

Mehr über edupression erfahren
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