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edupression
im Überblick

Alles zu Indikation, Anwendungs­­bereich und Evidenz.

Die digitale Psychotherapie bei Depression1

edupression ist eine offiziell vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassene Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) zur Behandlung von unipolarer Depression.1

ICD 10-Codes: Diese Indikationen können mit edupression behandelt werden

F32.0

Leichte depressive Episode


F32.1

Mittelgradige depressive Episode


F33.0

Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig leichte Episode


F33.1

Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode

Die S3-Leitlinie empfiehlt den Einsatz von DiGA (IMI, internet- und mobilbasierten Interventionen) als First-Line-Therapie bei leichter Depression. Bei mittelschweren Verläufen wird edupression in Kombination zur Pharmakotherapie oder Face-to-Face-Psychotherapie empfohlen.2

DiGA in der Depressionsbehandlung

Ein Mehrwert für Patient:innen und Praxis

DiGA in der
Depressions­behandlung

Ein Mehrwert für Patient:­innen und Praxis

Sofortiger
Therapiestart

Mit der Verordnung einer DiGA können Sie Ihren Patient:innen die oft Monate lange Wartezeit auf eine Face-to-Face-­­Psycho­therapie verkürzen. Bei leichter Depression kann die digitale Therapie sogar als Monotherapie eingesetzt werden.

Orts- und zeitunab­hängige Behandlung

Mit einem internetfähigen Endgerät ist die Depressions­therapie per DiGA immer verfügbar, wenn Ihre Patient:innen sie brauchen. Damit steht Hilfe auch dann zur Verfügung, wenn depressive Symptome akut auftreten.

Budgetneutral

Die Verordnung einer digitalen Gesundheitsanwendung belastet das Arzneimittelbudget Ihrer Praxis nicht.

Keine Patienten­zuzahlung

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine DiGA vollständig.

Nachgewiesene Wirksamkeit

Das BfArM erteilt die Zulassung als DiGA nur, wenn die Wirksamkeit der Anwendung in einer randomisierten klinischen Studie nachgewiesen wurde. Das macht die DiGA zu einer wirksamen Therapieoption bei Depression.

Deshalb edupression

Wie edupression Ihre Behandlung unterstützt

In der eFICASY-Studie wurde die Wirksamkeit von edupression im Vergleich zu einer Scheinbehandlung (1:1 Randomisierung) untersucht. In der Studie konnten ein signifikanter Rückgang des Depressionsschweregrades (PHQ-9-Wert) und eine signifikante Verbesserung der Depressionskompetenz durch die Nutzung von edupression nachgewiesen werden.3,4

Mehr erfahren

edupression beinhaltet verständliche und visuell ansprechende Infotexte, Videos und Quizzes, um Patient:innen mit Depression umfangreich über Ihre Erkrankung aufzuklären. Zudem gibt es zahlreiche Übungen, u. a. zu Atmung, Achtsamkeit, Resilienz und Akzeptanz, dem Umgang mit Emotionen und Gedanken sowie progressiver Muskelrelaxation.

edupression setzt zur Therapie Ihrer Patient:innen auf drei Wirkmechanismen: Psychotherapie, Psychoedukation und Therapiefeedback. Die Psychoedukation steht dabei im Fokus – sie ist Teil aller 59 Therapieeinheiten von edupression.
edupression vermittelt u. a. Wissen über: 

  • Entstehung und Einflussfaktoren sowie Symptome und Verlauf einer Depression
  • Nervensystem und Stressreaktionen
  • Bewegung und Entspannung bei Depression
  • Therapieresistente Depression
  • Therapieoptionen und Antidepressiva-Therapie

Die edupression Psychotherapie enthält Übungen und Trainings zur Anwendung des gelernten Wissens. Therapiefeedback stellt edupression in Form von Berichten zur Verfügung – bspw. zu PHQ-9, Stimmungsdiagramm, Therapiesituation, Lernüberblick und Bipolarität.

Nutzer:innen von edupression haben die Möglichkeit, Sie im App-Bereich „Kommunikation“ über die Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse als Behandler:in einzuladen. Sie können dann den Therapiefortschritt im Blick behalten und sich Berichte abspeichern.

Kostenlos registrieren

Testcode anfordern

edupression aus Patientensicht testen

Um Ihren Patient:innen die Funktionsweise und Vorteile von edupression bestmöglich erklären zu können, haben Sie die Möglichkeit, das digitale Therapieprogramm selbst auszuprobieren. Mit unserem Testzugang erhalten Sie 3 Tage Zugriff auf die Inhalte von edupression, so wie sie Ihren Patient:innen zur Verfügung stehen werden.

Um den Testzugang nutzen zu können, benötigen Sie einen individuellen Zugangscode. Diesen fordern Sie einfach über das untenstehende Formular an – wir senden Ihnen den Code innerhalb kurzer Zeit per E-Mail zu.

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Evidenz

edupression –
das wirksame, evidenzbasierte Therapieprogramm bei Depression

Als zertifizierte Medizinprodukte gehören DiGA zur gesetzlichen Regelversorgung in Deutschland und sind eine von Leitlinien empfohlene Therapiestrategie für Erwachsene mit unipolarer Depression.1,2,5 Ein zentrales Kriterium für die Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel- und Medizinprodukte (BfArM) ist der Nachweis eines positiven Versorgungseffekts mittels einer wissenschaftlichen Studie.1

Bild:  Vom BfArM Dauerhaft gelistet

edupression im Praxiseinsatz

Um den Einsatz von edupression im Praxisalltag zu beurteilen, führte eine Wiener Arbeitsgruppe um Prof. Lukas Pezawas eine retrospektive Analyse von Daten aus dem deutschen NeuroTransData-Register zur Effektivität, Therapieadhärenz und Nutzungsbindung von edupression durch.

Basis der Analyse

Basis der Analyse bildeten die Daten von 170 erwachsenen Patient:innen im Alter über 18 Jahren, denen die DiGA zwischen dem 17. November 2023 und dem 1. Mai 2024 erstmalig als Mono- oder Zusatztherapie verschrieben wurde. Drei Viertel (73 %) der Betroffenen waren weiblich und 47 % hatten eine rezidivierende depressive Episode. Bei 83 % lag eine mittelschwere Depression vor, 73 % erhielten eine Pharmakotherapie.6

PHQ-9-Wert

Zwischen Baseline und Tag 90 hat sich der PHQ-9-Wert der Teilnehmenden um durchschnittlich 4,62 Punkte verbessert. Zudem zeigten die Daten, dass sich eine häufigere Nutzung der DiGA lohnen kann: Bei Patient:innen, die edupression mehr als zweimal pro Woche nutzten, sank der Schweregrad der Depression um 5,32 PHQ-9-Punkte, bei jenen mit geringerer Anwendungsfrequenz (< zweimal pro Woche) nur um 2,87 Punkte.6

Studiendesign und -population

Die Zulassungsstudie von edupression ist die eFICASY-Studie. Ihr wurden besonders hohe Qualitätskriterien zugrunde gelegt. Die prospektive Studie (Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS): DRKS00032121; ClinicalTrials.gov: NCT040839822) schloss 250 Patient:innen über 18 Jahren mit einer leichten bis mittelschweren Depression (definiert als PHQ-9* ≥ 5) ein, die im Verhältnis 1:1 zu einer Intervention mit edupression oder einer aktiven Scheinbehandlung (Sham-Kontrolle) randomisiert wurden.3,4

Den Kontrollproband:innen wurde eine App mit identischer Benutzeroberfläche und Stimmungsmonitoring zur Verfügung gestellt. Die Schein-App enthielt jedoch keine wirksamen psychoedukativen oder psychotherapeutischen Inhalte, sondern lediglich populärpsychologische Inhalte ohne nachgewiesene Wirkung sowie allgemeine Gesundheits- und Entspannungstipps. Der primäre Studienendpunkt der eFICASY-Studie war der Depressionsschweregrad zu Woche 12. Die primäre Analyse der randomisierten kontrollierten Studie erfolgte gemäß Intention-To-Treat-Prinzip (ITT-Prinzip).3,4

Die Nutzung von edupression war mit klinisch relevanten Verbesserungen im Vergleich zur Kontrollgruppe assoziiert. Bis Woche 12 der Studie verringerte sich der PHQ-9-Wert in der Interventionsgruppe um 2,3 Punkte (95 %-Konfidenzintervall [KI]: -3,5 bis -1,0) signifikant im Vergleich zur aktiven Kontrollgruppe (p < 0,001).4

Neben dem Depressionsschweregrad wurde auch die Depressionskompetenz in der eFICASY-Studie ermittelt (sekundärer Endpunkt). Die Messung erfolgte anhand des D-Lit-Fragebogens**. Bei den Nutzer:innen von edupression stieg die Depressionskompetenz von Baseline bis Woche 12 stetig an, während sie in der Kontrollgruppe nahezu unverändert blieb (D-Lit Differenz: 0,8; 95 %-KI: 0,2 bis 1,4; p = 0,016).4

Subgruppenanalysen innerhalb der Interventionsgruppe zeigen zudem: die Behandlungseffekte waren unabhängig vom Lebensalter, Geschlecht und Schweregrad der Depression sowie von einer Psychopharmakotherapie und Psychotherapie.4

Was unsere Depressions­spezialist:innen sagen

Dr. Harsha Buksh

Psychiater

edupression verstärkt
meine Therapie.

lch habe lange gesucht, um ein digitales Medizinprodukt im Bereich Depression zu finden, das meinen Erwartungen entspricht. edupression gelingt das in jeder Hinsicht.

Dr. Emmalynn Mazzia

Psychologe

Ich kann auch zwischen zwei Therapiesitzungen den Fortschritt meiner KlientInnen beobachten.

Die Inhalte sind sehr informativ und praxisorientiert. Durch edupression kann ich mir auch in der Zeit zwischen den Therapiesitzungen ein gutes Bild machen.

Dr. Beth Murphy

Psychiaterin

Meine Patient:innen lieben edupression.

edupression bietet meinen Patient:innen hochklassige Inhalte – spannend, informativ und evidenzbasiert; sie lieben es einfach!

Patientenfälle

Die Firma SERVIER stellt als Kooperationspartner von edupression hilfreiche Informationsmaterialien über die digitale Depressionstherapie bereit – so auch mehrere von der Praxis inspirierte Patientenfälle. Die Fälle stehen Ihnen an zentraler Stelle auf dem Fachportal MyServier als Download zur Verfügung.

Zu MyServier

Referenzen/Quellen:

* PHQ-9: Patient Health Questionnaire-9

** D-Lit: Depression Literacy Questionnaire

  1. 
DiGA-Verzeichnis des BfArM, https://diga.bfarm.de/de/­­­­verzeichnis­/01815/fachkreise
  2. 
S3-Leitlinie Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression, Version 3.2, 2022, AWMF, Register-Nr. nvl-005
3.
  3. Preiss M, et al. Efficacy and Safety of a Digital Therapeutic for Depression: A Randomized Controlled Trial with Active Sham Control. http://dx.doi.org/10.2139/­ssrn.5213394
  4. Preiß M, et al. (2023) Randomized controlled clinical trial of the efficacy of the digital self-help program edupression.com® in mild-to-moderate unipolar depressive patients (eFICASY-study). Neuroscience Applied. https://doi.org/10.1016/­j.nsa.2023.103615
  5. NICE Guideline on the Treatment and Management of Depression in Adults 2022; https://www.nice.org.uk/guidance/ng222
  6. Symposium „Affektive Erkrankungen: therapeutische Interventionen“, DGPPN-Kongress, 27.11.2024, Berlin